Emissionsfreie Transporte

Mit dem Projekt "emissionsfreiert Transport" will www.frachtportal.com auf das Thema Ökologie und Transport aufmerksam machen.

Mit einem 2-PS-Pferdefuhrwerk wird in regelmässigen Abständen nachempfunden, wie ein Warentransport um die Jahrhundertwende ausgesehen hat. Gestartet wurde mit regionalen Transporten. Weitere - auch überregionale Transporte bis hin zu einer Gotthardüberquerung - sind in Planung. Interessiert, Ihre Güter auf diesem Wege transportieren zu lassen?

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Allschwil - Tour de Bâle – Allschwil

Allez-Hü, hiess es, als kaum die grosse Kirchenuhr verstummt war um 14:00 Uhr, und der emissionsfreie Transport rollte los. An der Birkenstrasse 2 in Allschwil wurde zuvor ein portabler Whirlpool von der Firma Hewoo von Mitarbeitern und Kutscher auf eine Ladefläche gehoben. Unter der Leitung der Vector Logistics AG ging die „Tour de Bâle“ dann los begleitet mit Foto (Tiffany E.) auf Inlineskates und Video (Arben A.) auf dem Fahrrad, um das ganze Ereignis in Bild und Ton oder nur Bild festzuhalten.

 

Von Allschwil in Richtung Basel über die Wanderstrasse und den Schützenmattpark ging es erstmal zum Spalentor beziehungsweise Petersgraben. Von Fahrzeugen, die langsam hinterher tuckerten über Kinder die winkten bis zu Fussgängern, die ihre Smartphones hervorholten, um Fotos zu schiessen - die Kutsche war ein Hingucker.

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Von der Akzeptanz und Unterstützung des Umfeldes auf den Strassen angetrieben, ging die Tour dann weiter über die Mittlere Brücke in Richtung Messe, wobei ein Polizeiauto gar der Kutsche den Vortritt auf einer Kreuzung überliess. Wo sonst um Vortritt und Parkplatz bei den LKWs auf dem Messeplatz gekämpft wird, herrschte heute Lockerheit bei den Brummifahrern. Die beiden Damen (Lea & Annita), welche die Kutsche gekonnt durch die Basler Innenstadt lotsten, beantworteten jegliche Kontaktaufnahmen mit einem Lächeln oder einem Händewinken. Wie es eben in den Wald hinein schreit, so schallt es zurück. Als sie dann einen Blick auf den neuen Roche-Tower erhascht hatten, ging es wieder zurück, über die Wettsteinbrücke, auf die Grossbasler Seite.

Jetzt hatte sich das ganze Team eine kleine Pause verdient. Vor dem Münster stand der Wagen still, die Pferde bekamen Streicheleinheiten, die Damen tranken was, während Passanten anhielten um Fotos oder Videos von der Kutsche zu schiessen.

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Weiter ging es dann die Freie Strasse runter zum Marktplatz, bei der Schifflände links in Richtung Petersplatz, wo die beiden Pferde nochmals im Schatten eine Fotosession über sich ergehen liessen, ehe sie dann ohne grosse Mühe die Rückfahrt in Angriff nahmen.

Es war kurz vor 16:00 Uhr als das erste und einzige Hupen zu hören war von einem Auto, dessen Fahrer aber nur seinen „Daumen hoch“ zeigen wollte.

In Allschwill zurück, bekamen die äusserst entspannten Pferde gefühlte 5 Liter zu trinken und schauten den verschwitzten Begleitern beim Abladen des Whirlpools zu. Eher gelangweilt als müde warteten dann die Pferde ruhig vor dem Hewoo AG, Whirlpool Paradies, bis sich alle Beteiligten verabschiedeten, um ihren letzten Abschnitt zum Stall anzutraben.

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Als Begleiter der ganzen Aktion mit der Kamera auf dem Fahrrad war und bin ich immer noch tief beeindruckt, wie viel Pferde im Stande sind zu leisten. Genauso grossen Respekt den beiden Kutscherinnen, die immer genau wussten, was sie den Tieren zumuten konnten und immer alles im Griff hatten. Chapeau auch der junge Dame auf den Inlineskates mit der Fotokamera, die gar noch im Rückwärtsfahren Fotos schoss. Manch eine/r,  wie z.B. ich, würde sich dabei vermutlich hinpacken und womöglich etliche Verletzungen zuziehen.

Der ganze Nachmittag darf als Gewinn auf ganzer Linie bezeichnet werden. In der heutigen Zeit, da immer alles schneller, grösser und besser sein muss, zeigen gerade Aktionen wie diese, dass die Umwelt es ursprünglich eigentlich mal ganz anders gemeint hat.

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